Do you need TV and Internet but not fixed network access? Create your own flexible subscription. Jean M. Twenge, Professorin für Psychologie an der San Diego State University und Autorin des Buchs „iGen“, stellt fest, dass sich seit den 1930er- Jahren das Verhalten der US-amerikanischen Jugend noch nie so radikal verändert hat wie mit dem Siegeszug des Smartphones. Die Zahl der Teenager, die ihre Freunde täglich treffen, sei um 40 Prozent gesunken. Statt mit dem Auto unterwegs oder auf Partys zu sein, liegen die jungen Leute daheim im Bett und kommunizieren über Social Media. Das Leben sei für sie damit weniger gefährlich geworden, allerdings auch einsamer – und die digitale Isolation würde zu Ängsten und Depression führen. Die Stunden mit dem Smartphone gehen jedoch zulasten von Bewegung und Schlaf. Darunter leidet die Reifung von Körper und Gehirn, Letzteres ist auch für die Lernleistung verantwortlich. Wie sich das auf Kreativität und Konzentrationsfähigkeit auswirkt, wird erst erforscht. Eine gerade veröffentlichte amerikanisch-kanadische Studie empfiehlt für Kinder zwischen acht und elf Jahren maximal zwei Stunden vor dem Bildschirm, dafür mehr Schlaf und eine Stunde Sport – sonst leide die Denkfähigkeit. Hinweis: Im nächsten e-media gehen wir auf die Jüngsten der Generation Smartphone ein: Was wird aus den heutigen Kleinkindern, die als eine der ersten Fähigkeiten lernen, auf dem Tablet ihrer Eltern zu wischen? Lesen Sie in der Oktober-Ausgabe Teil zwei von Generation Smartphone, in dem es um Babys und Kleinkinder geht! Warum sich junge Menschen in die digitale Welt zurückziehen, liegt für Buchegger klar auf der Hand: „Ich möchte uns Erwachsene in die Pflicht nehmen, denn wir haben den Kindern den öffentlichen Raum weggenommen. Sie dürfen nirgends mehr laut sein oder Ball spielen.“ So wie frühere Jugendgenerationen offline Grenzen ausgetestet haben, machen sie das heute online – und dabei wüssten sie genau, was sie tun. Eltern sollten sich erklären lassen, welchen Stellenwert der digitale Raum für junge Menschen hat.
Dann könnten sie verstehen, dass ihrem Kind zum Beispiel ein Computerspiel mit starken und schwachen Figuren hilft, Ängste zu bekämpfen. . Die Kids von heute hängen mit dem Smartphone ab und ziehen sich in ihre Online-Welt zurück – so der Tenor der Eltern. Experten für Psychiatrie und Pädagogik haben durchaus überraschende Erklärungen dafür. Computerspielen und Tippen mit dem Smartphone-Daumen verbessern jedoch auch Fähigkeiten wie Auge-Hand-Koordination und Schnelligkeit, ein motorischer Vorteil für angehende Piloten oder Chirurgen.